Kategorie: Aus dem Jahr 2021 (Seite 2 von 2)

Erkundung von Schüpfen und seiner Geschichte

Bei zügiger Bise begrüsste uns Kari vor dem Restaurant Bahnhof und begann sogleich mit einer Einführung in die geschichtsträchtige Region rund um Schüpfen.

Ein kurzer Fussmarsch führte uns ins Zentrum des Dorfes, dessen Name erstmals im Jahre 1208 als Scuphon (Alemannisch: Scheune) erwähnt wurde. Kari weiss fast von jedem Haus etwas aus dessen Geschichte zu erzählen.
Durch das Oberdorf erreichten wir die Gedenkstätte des legendären Alt-Bundesrates Ruedi Minger. Dass Schüpfen ein wichtiges Dorf ist zeigt auch die Tatsache, dass mit Jakob Stämpfli und Karl Schenk, zwei weitere Bundesräte, einen Teil ihres Lebens in Schüpfen verbrachten.

Der nächste Halt befand sich dann bei einer fast nur den Einheimischen bekannten Höhle, am Fusse des Schüpberges. Sie diente in früheren Zeiten für das Einlagern von Bier. Geschichtlich bekannt ist auch, dass der Turnverein in früheren Jahren hier das berühmt-berüchtigtes Höhlifescht veranstaltete. Auf nähere Details wollte Kari jedoch nicht eingehen.
Ausgerüstet mit Taschenlampen konnten wir diese heiligen Katakomben besteigen. Leider war von Bier keine Spur mehr vorhanden!

Nach einem weiteren Fussmarsch erreichten wir den Picknick-Platz Lindenspitz. Elisabeth mit Hund empfingen uns mit Speckzüpfe aus der Bäckerei Minger. Es sei die beste der Welt, wurden wir belehrt. Urplötzlich standen auch Gläser und Weinflaschen auf dem Tisch. Bei sanfter Abendsonne und einem Geschichtlein von Fritz, fand auch diese SGT-Exkursions-Wanderung ihren würdigen Abschluss.

Vielen Dank an Kari und Elisabeth fürs Organisieren.

Eine Zusammenfassung der „Geschichte und Geschichten von Schüpfen“ von Kari findet ihr HIER.

Der nächste Ausflug findet bei Joseph in Münchenbuchsee  statt. Wir freuen uns!

 

Wanderung vom 12. März 2021

Wanderung durch den Golfpark und rund um den Moossee.

Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente, in denen du spürst, du bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Trotz dem kühlen Wind, bewegen sich – Coronakonform – 30 Beine von der Seerose Richtung Golfpark. Auf einer grossen Fläche zeigt
sich die Anlage sehr gepflegt, mit einigen Biotops und Bächen.

Was golfen wohl kostet? Selbstfahrende Trollys, Ausrüstung, entsprechende
Kleidung, Jahresbeitrag usw.

Nun, ein wunderschöner Biberdamm entzückt uns. Ohne Schnickschnack und Platzreife entstand hier ein massives schönes Bauwerk.

Zurück bei der Seerose starten wir gleich die Umrundung des Moossees. Auf einer Plattform geniessen wir die verdiente Wanderpause.
Einen Ort, den man einfach geniessen muss.
Am Südufer queren wir ein wunderbar gestalteter Spiel- und Picknickplatz, bevor wir ein Relikt aus der Pfahlbauerzeit am Moossee bestaunen.
Der Rückweg zur Seerose entlang der Bielstrasse ist dann weniger beschaulich. Da haben wir genügend Zeit, zusammen zu plaudern und denken auch an unsere Turnkameraden, die sich von schweren Erkrankungen erholen und hoffentlich bald wieder zu uns stossen werden.

Bis am nächschte Fritig am zwöi!
Ueli Ryser

Wanderung auf der Engehalbinsel vom 5. März 2021

Mit der Aare als ständiger Begleiter, erkundeten 13 der SGT-Männer diesmal das  Gebiet der Engehalbinsel.
Ueli erzählte, dass schon die Kelten, später die Römer, diese gegen Feinde geschützte Flussschleife nutzten und  ihre Behausungen errichteten. Die ältesten Funde keltischer Besiedlungen  gehen bis auf das Jahr 200 vor Christus zurück. Später verlagerte sich die Entwicklung in die südliche Aare-Halbinsel, wo dann gegen Ende des 12. Jahrhunderts die heutige Stadt Bern entstand. Die Enge-Halbinsel geriet danach etwas in Vergessenheit.

Vom Restaurant Reichenbach führte der Fussmarsch zuerst dem Aarelauf entlang, vorbei an der Fähre Zehndermätteli bis zum Eingang des berühmten Aare-Tunnels. Ein letzter Blick zurück, dann ging es hinein in den 200 m langen Tunnel, welcher uns auf die andere Seite der kleinsten der Berner-Aareschlaufen brachte.
Nach Überquerung der Felsenaubrücke führte uns der Wanderweg wieder Aare aufwärts und schlussendlich zum Römischen Bad. Hier wurde unser wohlverdientes Picknick zelebriert. Bei einem Gläschen Wein erzählte uns Fritz ein Geschichtlein von den Reichen, die alles haben und von den Armen welche nichts haben. Dann hätten die Reichen den Armen, welche nichts gehabt haben alles gegeben, so dass die Armen dann reich und die Reichen dann arm und….. I gloube am Schluss si mir nümme ganz druus cho. Villächt isch äs wägem Wysse gsi!

Bei guter Laune führte uns der Weg dann hinunter zur Fähre bei Reichenbach. Die Fährfrau war rasch herbei geeilt. Sie setzte die lustige Gruppe, natürlich coronagerecht, in Vierergruppen, auf die andere Aareseite über. Angestimmt von Fritz erhielt die fleissige Dame dann noch ein kleines Ständchen als Dankeschön. Singen ist am Freitagnachmittag übrigens gestattet!

Ein Dankeschön an Ueli fürs Organisieren und den Spendern für den Wein.

Wir kommen wieder – vielleicht schon am nächsten Freitag?

 

 

Exkursion bei Kallnach vom 26. Februar 2021

Am Besammlungspunkt informierte Otto Tüscher über das heutige Programm. Dann ging es auf Schusters Sohlen los, auf eine abwechslungsreiche Exkursion.
Mit Sonderbewilligung betraten wir die riesige Kiesgrube Challnewald. Otto erklärt uns, dass hier eine Kiesschicht von bis zu 40 m liegt, welche über die nächsten Jahrzehnte für den Abbau geplant ist.

Wo gepudelt wird, kommen oft sonderbare Dinge zum Vorschein.  Die Bagger stiessen auf 2500 Jahre alte,  Keltische Bauten, welche nun vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern erforscht werden. Otto hatte leider die Pinsel vergessen, sonst hätten wir uns sofort mit an die Arbeit gemacht – schliesslich fehlt immer noch der zweite goldene Ohrring, welcher nie gefunden wurde.

Ein weiterer Fussmarsch brachte uns in den Ägelseegraben. Hier haben Bieber ganze Arbeit geleistet und das sonst so unscheinbare Bächlein im Wald, in ein Bieberparadies verwandelt. Wir waren von den Baukünsten der kleinen Biester fasziniert.

Wo haben sich wohl die Bieber versteckt?

Die letzte Etappe durch Feld und Wald endete beim Waldhaus der Burgergemeinde Kallnach. Susi hatte bereits mit allerhand Köstlichkeiten auf uns gewartet. Wir nahmen die Einladung gerne entgegen und liessen den interessanten Exkursions-Nachmittag sowohl kulinarisch wie auch kameradschaftlich ausklingen.

Vielen Dank unseren beiden Gastgebern, Susi und Otto Tüscher.

 

Wanderung am Frienisberg vom 19. Februar 2021

Bei herrlichstem Frühlingswetter waren wir diesmal auf dem Frienisberg zu Gast.  Beim Parkplatz in Wahlendorf begrüssten uns Pesche und Urs. Dass Pesche ein Urgestein aus dieser Gegend ist, haben wir ja alle gewusst. Mehr überrascht waren wir, als uns Urs von seinen früheren Zeiten als Sheriff von Wahlendorf erzählte. Er begann sogleich mit ein paar schaurigen Geschichten aus dieser Zeit und verwandelte das idyllische Dörfchen innert Minuten in ein wahres Westerndorf. Nach Rückkehr in die Gegenwart, ging unsere Wanderung dann los, Richtung Südwesten.
Die erste Verschnaufpause fand beim neu erstellten Reservoir Hubelwald statt. Unter dem Erdreich liegen hier zwei Wasserbehälter mit insgesamt 500 Kubikmeter Inhalt. Sie sind ein Teil des Wasserverbundes der Region Frienisberg.
Am südlichsten Punkt bot sich ein Ausblick auf das ganze Alpenpanorama, leider ein wenig getrübt, vom derzeitigen Dunst.
Weiter führte unsere Wanderung in Richtung Westen wo Pesche zwischendurch verstohlen auf sein Uhr schaute. Es schien mir, dass da irgend etwas geplant war! Das Rätsel löste sich dann schon bald am Waldrand, dem westlichsten Punkt unserer Rundwanderung. Hans Bapst strahlte uns entgegen und verwies auf seinen Verpflegungsbus, wo Glühwein, Punsch und Kuchen auf uns warteten. Mit Blick auf Jura, Murten- und Neuenburgersee, genossen wir die willkommene Zwischenverpflegung eine ganze Weile lang. Danke an die beiden Spender, Urs und Hans.
Auf dem Rückweg nach Wahlendorf bot sich dann mit Jurakette und Seeland noch die Fortsetzung des Panoramas. Herrlich.
Nach Eintreffen auf dem Parkplatz endete für uns ein weiterer, toller Wandertag.

Schön, dass so viele dabei waren.
Am kommenden Freitag geht es weiter. Otto Tüscher erwartet uns!

Wanderung in Muri vom 12. Februar 21

Ausgerüstet mit Informationsmaterial, begrüsste uns Franz auf dem Parkplatz beim Muribad. Gruppeneinteilung, Ämtlivergabe und dann ging es los in  Richtung Elfenau. Baldschon erreichten wir die Wiese mit den drei  Trauerweiden, welche zur Erinnerung an den Flugzeugabsturz im Jahre 1995 gepflanzt wurden. Damals verstarben drei Mitglieder der Geschäftsleitung der Firma Wollenhof.
Der nächste Stopp war dann bei der kleinen Holzapfelkapelle, welche 1932 von Betina Holzapfel, zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann, erbaut wurde. Der Ort war geradezu prädestiniert, um unserem verstorbenen Kollegen, Paul Saner, eine Schweigeminute zu gönnen.

Dann ein Sprung ins spätere Mittelalter, auf einen kleinen Hügel, beim Elfengut. Wir wurden von einem schönen Ausblick auf die Aare und dem dahinter liegenden Gurten belohnt. Franz erzählte, dass dieser Ort, wie von Elfen geschaffen, von der damaligen Grossfürstin Anna Feadorowa benannt wurde.

Der Weg steilab bis zum Aareufer, dann Aare aufwärts zur Fähre Bodenacker war schnell geschafft. Wegen Revisionsarbeiten an der Fähre, war heute ein trockenes Überqueren der Aare nicht möglich. Dann halt weiter zum Muribad und hinauf zur Auguetbrügg. Hier wartete  uns ein Zvieri, in Form von Gebäck und heissem Punsch. Danke den beiden Spendern, Ruth und Franz.

Die letzte Ettape führte zurück zum Parkplatz Muribad.
Damit ging für 12 SGT-Turner ein weiter gemütlicher und kameradschaftlich wertvoller Nachmittag zu Ende. Wenn die Stimmung noch nicht ganz wie in früheren Zeiten war, konnte man beim Einen und Anderen, doch zwischendurch ein Grinsen erkennen. Bravo.
Wir machen weiter so!

Eine ausführliche Beschreibung unserer Wanderung, verfasst von Franz, findet ihr HIER.

Wanderung nach Aarberg vom 5. Februar 2021

Die Geschichte der alten Aare war nach unserem ersten Ausflug noch nicht zu Ende erzählt.
Otto und Fritz, unsere beiden Aarberger, wussten noch einiges über die drei Juragewässerkorrektionen zu erzählen.

Fritz hat uns dazu eine interessante Zusammenfassung erstellt.

Zum Abschluss des Beitrages erzählt Kari in einem kurzen, poetischen Höheflug das Geschehene:

Lieber Ueli,
Nach dem vielen Laufen,
darfst du ruhig ein bisschen aus dem Gläschen saufen.
Immerhin warst du bei der Wanderung dabei,
genauso wie am Schluss die Polizei.
Doch die Diplomatie von Otto und Fritzen,
hinderte die Lage weiter zuzuspitzen.
Das Geholper im Versmass bei diesem Lied,
ist die Schuld des Bordeaux beim Verslischmid.

Grüessli Kari

Danke den Organisatoren Fritz Marti und Otto Tüscher

Wanderung Zollikofen-Reichenbach

Fast wie in früheren Zeiten war diesmal der Besammlungsort, nämlich vor unserer Turnhalle in Zollikofen. Ueli als  ortskundiger Reiseleiter erklärte uns das Corona-Konzept und los ging es in zwei Fünfergruppen, Richtung Inforama Rüti. Nach einem gemütlichen Fussmarsch stiegen wir hinunter zum Wanderweg, welcher entlang der ruhig fliessenden, grünen Aare bis zum Restaurant Schloss Reichenbach verlief.  Mit Blick auf das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss, führte uns Ueli in die Geschichte des damaligen Besitzers, Beat Fischer, ein.  Das Berner Postwesen sei hier einmal beheimatet gewesen und noch früher führte der Römerweg über eine Holzbrücke von der Enge-Halbinsel zum heutigen Zollikofen. Die damalige Brauerei hielt die hier arbeitenden Bayrischen Postknechte bei Laune. Als wir das hörten, kam auch bei uns langsam der Durst auf und so erklommen wir das zweite mal den Aarehang, aber diesmal in Aufwärtsrichtung. Ueli und Ursula bewirteten uns zum Abschluss des Treffens in ihrem Garten mit Punch und selbstgebackener Speck-Züpfe. Lecker!

Danke den Gastgebern Ursula und Ueli.

Wanderung zum Widi und auf den Spuren von Hydra

Am 15. Januar begrüsste uns Pesche in Meikirch zu einer weiteren Kultur-Wanderung, diesmal in Richtung Widi-Seeli, unweit von Grächwil. So stapften wir bei leichtem Schneetreiben und zügiger Bise los, in Richtung Seeli. Endlich erreichten wir den schützenden Waldrand, wo uns Pesche historisches aus alten Zeiten erzählte. „Was könnt ihr sehen, wenn ihr hier in den Wald schaut?“ wollte er wissen. Natürlich waren da viele Bäume zu sehen aber niemand konnte die  zwei mysteriösen Sandhügel im Unterholz auszumachen.  Grabhügel aus der Eisenzeit seien das, erzählte Pesche und berichtete von Skeletten und vielen Gegenständen aus vorchritlicher Zeit, welche dort freigelegt wurden. Als besonders wertvoll erwies sich der Fund der wunderschönen Hydra von Grächwil, bei welcher es sich nicht wie von einigen erträumt, um eine hübsche Römerin handelt, sondern um ein gut erhaltenes Bronzegefäss.

Durch den frisch verschneiten Wald erreichten wir das Widi, ein kleines und kaum bekanntes Naturparadies. Die Umrundung des Seelis war auf Grund des hohen Wasserstandes mit einigen Tücken verbunden.
Gemeisam schafften wir die Rückkehr zum Kirchplatz von Meikirch, wo uns Pesche gedanklich noch einmal in die Vergangengeit versetzte. Genau an dieser Stelle stand nämlich einmal die Villa Romana, vermutlich der Wohnsitz eines Ziegelbesitzers.

Zum Abschluss der historischen Reise erwartete uns Hans Babst mit einem Risentopf Glühwein – natürlich nach einem römischen Rezept.

Vielen Dank den beiden Organisatoren Pesche und Hans.

Dokumentation „Villa Romana“

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